Im Folgenden erfahren Sie mehr über unsere Projekte, u.a. über:
Wie Sie unsere Projekte unterstützen können, erfahren Sie unter "Spenden & Helfen".
Dr. Sven Hammer
sven.hammer(at)zgap.de
Für einen telefonischen Kontakt wenden Sie sich bitte an unsere Geschäftsstelle.
Zu jeder Jahreshauptversammlung erhalten wir im Rahmen unseres Clip awards aus zahlreichen von uns geförderten Projekten Videos, in denen die Projektpartner ihre Arbeit vorstellen.
Diese Videoclips vermitteln am besten, was die Projektpartner vor Ort mit den von uns zur Verfügung gestellten Mitteln bewegen. Auf unserem Youtube-Kanal finden Sie noch weitere Videoclips.
Gewinnen Sie über folgende Auswahl an Projekten einen Einblick in unsere Projektarbeit. Klicken Sie hierfür auf ein Foto in der Fotoleiste, um den entsprechenden Projektsteckbrief für diese Tierart zu öffnen.
Weitere Details zu unseren Projekten können Sie in der Projektübersicht nachschlagen.
Indonesien, zeitlich befristet, seit 2013
Da kaum Informationen über diese Art verfügbar waren, sollten in dem Projekt zunächst grundlegende Daten gewonnen werden – insbesondere auch im Hinblick auf die Stärke der Population und ihr bevorzugtes Habitat. Darüber hinaus sollte die lokale Bevölkerung mit in das Projekt einbezogen und für die Bedrohung der Tiere sensibilisiert werden, da die Schweine auf der Suche nach Nahrung häufig die Felder der Bauern zerstören, was zu immer wiederkehrenden Konflikten führt. Im Cikananga Wildlife Center wurden Verhaltensstudien durchgeführt und mit dem Verhalten der Tiere in freier Wildbahn verglichen um Leitlinien für eine Wiederansiedlung zu etablieren.
Tadschikistan, zeitlich unbefristet, seit 2008
Im Rahmen des von der ZGAP mit anderen Partnern gemeinsam geförderten Projektes wurden gemeindebasierte Wildschutzgebiete entwickelt, in denen traditionelle Jäger auf illegale Jagd verzichten, selbst Wilderei durch Außenstehende unterbinden und sich um das Monitoring der Wildbestände und andere Managementmaßnahmen kümmern. Auf der Basis von Bestandserhebungen werden sehr konservative Jagdquoten festgelegt, die vor allem für Jagdtourismus genutzt werden. Die Einnahmen aus diesen Jagden und aus Naturtourismus zusammen mit begrenzter Eigenjagd motivieren die Gemeindewildhüter und erlauben die Finanzierung von dörflichen Entwicklungsmaßnahmen. Dadurch wird auch eine Unterstützung der nicht direkt eingebundenen Dorfbevölkerung ermöglicht.
Südafrika, zeitlich unbefristet, seit 1998
Die ZGAP war die erste Artenschutzorganisation, die die Arbeit zum Schutz des Buschmannhasen förderte. Im Zeitraum von 1998 bis 2003 wurde das Projekt allein durch Gelder der ZGAP finanziert, bis sich schließlich 2003 gemeinsam mit der ZGAP die in Südafrika ansässige Artenschutzorganisation Endangered Wildlife Trust des seltenen Kaninchens annahm.
Ecuador, zeitlich unbefristet, seit 1984
Zu Beginn wurde das Projekt zeitlich befristet gefördert. Dabei ging es zunächst darum, die Verbreitung und den Bestand von A. lilacina im Norden Ecuadors (Manabi und Esmeraldas) abzuschätzen. Insbesondere sollten wichtige Gebiete identifiziert werden, die als Schlafplatz, zur Nahrungssuche oder Brut genutzt werden. Gleichzeitig sollte die genetische Variabilität dieser Population im Vergleich mit der aus dem Süden des Landes bestimmt werden. Im Jahr 2016 wurde beschlossen, die Forschungsarbeit zum Schutz der Ecuadoramazone dauerhaft – also time-unlimited- zu fördern.
Ecuador, zeitlich befristet, 2020
Der Galapagos-Sturmvogel ist, wie der Name bereits andeutet, eine nur auf den Galapagos-Inseln heimische Seevogelart. Männchen und Weibchen sind mit bloßem Auge kaum zu unterscheiden, auch die Jungtiere ähneln in ihrem Aussehen bereits stark den erwachsenen Tieren. Die Vögel verbringen einen Großteil ihres Lebens auf dem Meer, wo sie für sich selbst und ihre Nachkommen jagen, kehren jedoch zur Fortpflanzung und Brut an Land zurück. Hier sind sie allerdings zunehmend durch invasive Arten stark bedroht. Durch Menschen eingeschleppte Schädlinge wie Ratten, aber auch verschiedene domestizierte Tiere wie Katzen, Hunde oder Vieh schädigen ihre Nester, zerstören Gelege und töten die Jungtiere, sodass die Population bereits stark zurückgegangen ist.
Nepal, zeitlich befristet, 2020
Der Gangesgavial oder auch Echter Gavial, kommt heute nur noch in Nepal und im Norden Indiens vor. Beide Populationen werden von der IUCN als von der Ausrottung bedroht eingestuft. Charakteristisch für diese Art sind die schmale, langgezogene Schnauze mit bei männlichen Tieren knollenartiger Verdickung, die der Lautäußerung dient. Die hierdurch verstärkten Laute der Tiere können bis zu einen Kilometer weit gehört werden.
Brasilien, zeitlich unbefristet, seit 1994
Die ZGAP fördert seit 1994 Forschungsarbeiten zur Lebensweise und zur Verbreitung dieser Affen. Anhand dieser Daten wurden Vorschläge zur Festlegung von Schutzgebieten gemacht, in denen die Tiere vor illegaler Jagd und weiterem Verlust ihres Lebensraumes geschützt sind. Zudem wird versucht, als Haustiere gehaltene Gelbbrustkapuziner für die Etablierung einer ex situ-Population zu gewinnen.
Mexiko, zeitlich befristet, 2020
Die Goldene Skiffia gehört zu den Hochlandkärpflingen, einer der repräsentativsten Familien von Süßwasserfischen in Mexiko, und ist eine nur im Rio Teuchitlán beheimatete Fischart. Als relativ kleine Art wird sie nur ungefähr 4 cm lang, zeichnet sich jedoch durch eine deutliche, goldschimmernde Färbung aus. Die Männchen sind durch ihre längeren Flossen und den ausgeprägteren Kopf von den Weibchen zu unterscheiden. Im Gegensatz zu den meisten anderen Fischarten ist die Goldene Skiffia ovovivipar, bringt also im Mutterleib aus Eiern geschlüpfte Jungtiere zur Welt.
Vietnam, zeitlich unbefristet, seit 2000
Seit November 2000 wird der Goldkopflangur aufgrund des Engagements der ZGAP durch das Cat Ba Langur Conservation Project geschützt, das zwei wichtige Programme verfolgt: Zum einen wurde im Nationalpark ein von einer Pufferzone umgebenes Schutzzentrum im Bereich des Weltnaturerbes “Halong Bay” eingerichtet, in dem 35% der verbleibenden Population leben. Zum anderen wurden Maßnahmen zum Schutz der außerhalb des Parks lebenden Languren etabliert, bei denen Einheimische die Subpopulationen und ihre Habitate überwachen und die Bevölkerung, lokale Politiker und Touristen über die Bedrohung der Tiere und ihres Lebensraumes aufklären.
Kenia/Somalia, zeitlich befristet, 1997, 2011
Um das zukünftige Populationsmanagement zu optimieren, waren intensive Grundlagenforschungen zur Bestandsdemographie und Habitatwahl notwendig, die von der ZGAP gefördert wurden.
Estland/Deutschland, befristet
Die ZGAP fördert die ex-situ Zucht sowie Auswilderungsprojekte in Estland und in Deutschland (Steinhuder Meer). Insbesondere soll untersucht werden, welche Faktoren das Überleben der ausgewilderten Tiere beeinflussen. Seit 2014 entwickelt sich die Population auf er Insel Hiiumaa (Estland) sehr positiv und 2015 kam es auch am Steinhuder Meer zu einer Sensation, als zum ersten Mal seit fast 100 Jahren Europäische Nerze in freier Wildbahn in Deutschland geboren wurden.
Tansania, zeitlich befristet, 2009
Die Art kommt ausschließlich in Tansania vor und ist auf eine einzige Baumart, die Pandanuspalme (Pandanus rabaiensis), angewiesen. Die Hauptverbreitung liegt im Kimboza Wald, einem Tieflandregenwald mit hoher Biodiversität. Der Gecko lebt auf den ausgewachsenen Palmen in Waldresten, die stark von Bränden, invasiven Baumarten und Rodung bedroht sind.
In der aktuellen Projektphase werden 10 km Brandschneisen gegen Waldbrände gelegt und freigehalten. Die lokale Bevölkerung wird ausgebildet und für Anti-Wilderer-Patrouillen und als Waldhüter eingesetzt. Auf 50 ha Gelände wird die konkurrierende invasive Baumart Cedrela odorata von Hand gerodet, um damit die Verbreitung der Pandanuspalmen durch natürlichen Aufwuchs zu fördern und somit eine Zukunft für die Geckos und lokale Bevölkerung gleichermaßen zu schaffen.
Indonesien, zeitlich unbefristet, seit 2007
Im Cikananga Conservation Breeding Center (CCBC), Sukabumi, West Java, Indonesien, baute die ZGAP eine ex-situ-Population des hochbedrohten Javanischen Pustelschweins auf. Diese in Menschenobhut gezüchteten Tiere stellen zum einen eine Reservepopulation dar, zum anderen sollen die Nachkommen für eine Auswilderung im natürlichen Lebensraum zur Verfügung stehen. Gemeinsam mit der Taman Safari Organisation hat die ZGAP im Taman Safari Bogor mit Nachzucht aus Cikananga eine zweite räumlich getrennte Population etabliert und arbeitet derzeit am Aufbau einer dritten Zuchtstation im Taman Safari Prigen in Ost-Java.
Indonesien, zeitlich befristet, 2012
Die ZGAP finanzierte Feldstudien zur Bestimmung des Bestands und förderte gemeinsam mit Kommunikatoren ein Schutzprogramm vor Ort. In Zusammenarbeit mit TRAFFIC Southeast Asia wurden Kurzfilme zur Aufklärung für Youtube und das Fernsehen produziert.
Chile, zeitlich unbefristet, seit 2007
Anders als ursprünglich angenommen wurde, sind Langschwanzchinchillas (Chinchilla lanigera) nicht in freier Wildbahn ausgerottet, sondern kommen im nördlichen zentralen Chile noch wildlebend vor.
Wildlebende Langschwanzchinchillas werden von der IUCN und der chilenischen Regierung als gefährdet (EN) gelistet, und der Handel mit ihnen ist mittlerweile durch den Anhang 1 des Washingtoner Artenschutzabkommens (CITES) geregelt. Dennoch sind die Tiere vor allem durch die Zerstörung ihres Habitats bedroht. Seit 2007 fördert die ZGAP ein Projekt der Organisation „Save the wild Chinchillas“, die Forschungsprojekte und Schutzmaßnahmen zum Erhalt der geselligen Tiere umsetzt.
Indonesien, zeitlich befristet, 2014
Der Fonds für bedrohte Papageien und die Strunden-Papageienstiftung finanzierten Expeditionen auf Lombok und Bali, um einen Überblick über den Status, die Verteilung und die Habitateigenschaften von Mitchell’s Allfarblories auf diesen beiden Inseln zu erhalten. Zudem sollte mit dem Projekt der Focus der Behörden auf das Problem des illegalen Vogelhandels gelenkt werden.
Indien, zeitlich befristet, seit 2022
Olivastrilds sind in Indien endemisch und haben ein extrem begrenztes Verbreitungsgebiet. Die Art ist aufgrund des illegalen Abfangens mit Fallen und verschiedener anthropogener Bedrohungen stark gefährdet. Das Projekt zielt auf die Erforschung und den Schutz der im Mount Abu Wildlife Sanctuary ansässigen Population ab. Das Projekt ist der erste Schritt zur Sammlung von Primärdaten durch Erhebungen und der erste Versuch, ein Erhaltungsprojekt zu starten, das auch die Sensibilisierung der Öffentlichkeit umfasst.
Kolumbien, zeitlich unbefristet, seit 2004
Schon seit 2004 wird das Projekt zum Aufbau einer Erhaltungszucht und der Erforschung der Pakaranas gefördert. Dabei konnten bereits wichtige neue Erkenntnisse über die Biologie und zur Fortpflanzung der scheuen Nagetiere gesammelt und Wiederansiedlungsmaßnahmen in 2017/2020 gestartet werden. Jedoch sind weitere Informationen zur Artenökologie und Lebensraumnutzung erforderlich, um die Bedrohungsfaktoren der Tiere besser verstehen zu können und die Art damit vor der Ausrottung zu schützen.
Ecuador, zeitlich befristet, 2020
Die Peters-Ameive ist eine in Ecuador endemische Echse aus der Familie der Schienenechsen, auch Tejus genannt. Sie lebt bevorzugt in Regionen mit Buschland in Höhen von ca. 1.500 Metern über dem Meeresspiegel, und wird von der IUCN als critically endangered (kritisch gefährdet) eingestuft. Tatsächlich nahm man bereits an, die Art sei in ausgerottet, bis vor einigen Jahren noch zwei kleine Populationen in der Provinz Azuay in Ecuador wiederentdeckt wurden.
Philippinen, zeitlich unbefristet, seit 1984
Die ZGAP führte intensive Recherchen durch, kontaktierte Fachleute und beteiligte sich organisatorisch und finanziell an einem Rettungsprogramm, in das auch verschiedene Zoos in Europa, Australien und den USA eingebunden sind. 1990 begann in enger Zusammenarbeit mit der philippinischen Regierung ein Erhaltungszuchtprojekt. Die Bemühungen waren von Erfolg gekrönt: im Zuchtbestand der Art leben heute (Stand 2015) über 110 Tiere, sodass die Art von der IUCN mittlerweile nur noch als „gefährdet“ gelistet wird. Dennoch sind die Tiere durch intensive Bejagung und fortwährende Zerstörung ihres Lebensraumes stark unter Druck. Eine Fortführung der Schutzmaßnahmen ist zwingend erforderlich.
Bangladesch, zeitlich unbefristet, seit 2014
Die Artenschutzorganisation Turtle Survival Alliance (TSA) widmet sich zusammen mit dem Tiergarten Schönbrunn (Wien) mit großem Einsatz der Nachzucht der Tiere und wird dabei seit vielen Jahren von der ZGAP unterstützt. Parallel zur ex situ- Erhaltungszucht müssen die bereits seit mehreren Jahren andauernden Bemühungen fortgesetzt werden weitere Tiere zu lokalisieren.
Brasilien, zeitlich unbefristet, seit 2019
Der Parque Estadual Rio Doce/PERD im Bundesstaat Minas Gerais beherbergt die letzte im atlantischen Regenwald Brasiliens vorkommende Population des Riesengürteltieres (Priodontes maximus). Die urzeitlich anmutenden Tiere werden von der IUCN als gefährdet (VU) gelistet und sind relativ wenig erforscht. Klar ist jedoch, dass sie vor allem aufgrund ihrer niedrigen Reproduktionsrate und ihrer geringen Individuendichte negativen Einflüssen wenig entgegen zu setzen haben. Unsere Projektpartner vom Giant Amardillo Conservation Program (GACP) verfolgen einen ganzheitlichen Ansatz zum Schutz der Art, der einerseits Forschungsarbeiten zu deren Verbreitung, Gefärdungsursachen und Schutz verbliebender Habitate umfasst. Andererseits ist es das Ziel,innerhalb der lokalen Bevölkerung ein Stolz auf die seltene Art zu entwickeln, sodas das Riesengürteltier als Symbol für den Artenschutz im Park verstanden wird.
Philippinen, zeitlich unbefristet, seit 1998
Um die Erhaltung der vom Aussterben bedrohten Papageienart zu garantieren, wurde 1998 von der Katala Foundation ein Schutzprojekt auf der philippinischen Insel Palawan ins Leben gerufen. Durch intensive Bewachung der Nistbäume, Ausbildung von Wildhütern, Zufütterung der Nestlinge, Aufklärung der lokalen Bevölkerung sowie Aufforstungsprojekte und Auswilderungen im ehemaligen Verbreitungsgebiet, gelang es dem Projektteam den Bestand wieder auf über 350 Individuen zu erhöhen.
Kasachstan, zeitlich befristet, 2016-2017
Zwei Populationen in Kasachstan konnten sich dank verbesserter Schutzmaßnahmen und einer verminderten wirtschaftlichen Attraktivität der kommerziellen Wilderei zunächst erholen. Allerdings kam es 2014 in der damals mit ca. 230.000 Tieren größten Population zu einem Massensterben, bei dem fast alle Tiere in den betroffenen Herden innerhalb weniger Tage starben, insgesamt wohl etwa 200.000 Saigas.
Brasilien, zeitlich unbefristet, seit 2007
Da über die Biologie und Ökologie dieser Vögel nur sehr wenig bekannt war, förderte die ZGAP ein umfangreiches Projekt in den Baturité-Bergen, das mehrere Ansätze zum Schutz der Tiere verfolgte. Bisher hat sich der Bestand durch die Schutzmaßnahmen fast verdreifacht, die Wilderei ist zurückgegangen und jedes Jahr werden mehr Jungvögel groß. Durch die Feldforschungen wurde zudem eine neue, isolierte Population entdeckt.
Vietnam/Laos, zeitlich befristet, 2013
Die ZGAP förderte ein Treffen der Saola Working Group, um Methoden zum Auffinden der letzten Tiere zu entwickeln, die Wilderei durch Schlingenfang zu reduzieren und die Möglichkeit eines ex-situ-Zuchtprogramms zu erörtern. Dabei konnten erste dringende Maßnahmen zum Schutz der Saola identifiziert werden. Die Art ist jedoch weiterhin hochbedroht und benötigt den höchsten Schutz.
Indonesien, zeitlich unbefristet, seit 2014
In Bogor auf der indonesischen Insel Java unterstützt die ZGAP ein Auswilderungsprojekt für den von der Ausrottung bedrohten Schwarzflügelstar (Sturnus melanopterus). Auf dem geschützten Gelände des Safari-Parks „Taman Safari“ konnten die seltenen Stare erfolgreich nachgezüchtet und in einem sanften Auswilderungsprogramm in die Freiheit entlassen werden.
Tadschikistan, zeitlich befristet, 2017
Nachdem 2014 ein Video mit mehreren getöteten Hyänen im Internet auftauchte, wurde ein Projekt begonnen, in dem zunächst potentielle Vorkommensgebiete identifiziert und das Auftreten der Art nachgewiesen werden sollten.
Indonesien, zeitlich unbefristet, seit 2011
Die ZGAP finanziert das Gehalt eines Rangers, um die Wilderei einzudämmen. Deren Einsatz trägt entscheidend zum Erhalt der Art bei. Neben dem unmittelbaren Schutz des Habitats und der darin lebenden Tiere bemühen sich die Projektpartner dabei insbesondere auch um die Aufklärung der lokalen Bevölkerung. So finden Exkursionen mit Studenten und Schülern umliegender Schulen statt. Zudem werden im Projektgebiet wissenschaftliche Studien durchgeführt.
Philippinen, zeitlich unbefristet, 2013
Über die aktuelle Situation der Population war fast nichts bekannt, sodass das Ziel des von der ZGAP geförderten Projektes die Durchführung einer wissenschaftlichen Exkursion zur Erforschung verschiedener Fragestellungen war. Im Rahmen der Untersuchungen konnten das momentane stark begrenzte Verbreitungsgebiet und die Bedrohung durch Bejagung bzw. Wilderei identifiziert werden. Es wurden mögliche Ansätze für Schutzmaßnahmen entwickelt, die nun in die Tat umgesetzt werden müssen. In diesem Zusammenhang stand auch die indigene Bevölkerung und deren Integration in die Artenschutzarbeit im Fokus des Projektes.
Indonesien, zeitlich befristet, 2023
Der Togian-Hirscheber ist eine von zwei Hirscheber-Arten, die von der ZGAP durch entsprechende Projekte gefördert werden. Im Gegensatz zum Sulawesi-Hirscheber zeichnet er sich durch eine stark behaarte Schwanzquaste aus. Außerdem sind die für die Art üblichen großen, den Oberkiefer durchstoßenden Eckzähne nicht gebogen, sondern fallen relativ kurz aus und krümmen sich nach vorn. Es handelt sich hierbei um die größte lebende Hirscheber-Art, die von der IUCN als gefährdet eingestuft wird. Die für die gesamte Gattung typischen großen, oberen Eckzähne, die den Kiefer durchbrechen und bei alten Tieren so stark gekrümmt sein können, dass sie wieder in den Kiefer des Tieres einwachsen, sind dabei mehr Statussymbol und sekundäres Geschlechtsmerkmal - zur Nahrungsaufnahme o.ä. eignen sie sich nicht.
Philippinen, zeitlich unbefristet, seit 2014
Die ZGAP fördert seit den 1990er Jahren die Nachzucht des Visayas-Mähnenschwein und anderer auf den Visayas-Inseln endemischer Arten. Seit 2014 arbeitet sie hierfür mit der Talarak Foundation Inc. auf Negros zusammen. Ziel ist der langfristige Schutz der Lebensräume und die Wiederansiedlung der Nachzuchten im ursprünglichen Verbreitungsgebiet. Gleichzeitig werden Forschungsprogramme und Aufklärungskampagnen in der Bevölkerung gegen die illegale Bejagung durchgeführt.
Mongolei, zeitlich unbefristet, seit 2017
Von den einst weit verbreiteten Wildkamelen (Camelus ferus), existieren heute weniger als 1.000 Individuen. Die Tiere widerstehen Dürren, kommen mit knappen Futterreserven klar und widerstehen sogar nuklearer Strahlung. Doch durch starke Bejagung und Habitatverlust wurde die Art, die zudem noch mit eingeführten Nutztieren um die knappen Ressourcen konkurriert, an den Rand der Ausrottung gebracht. Die ZGAP unterstützt die Wild Camel Protection Foundation bei Schutzmaßnahmen für die hoch bedrohten Schwielensohler, die seit 2008 als eigene Art bestätigt wurden – und nicht die Wildform der Trampeltiere darstellen.
Prigen Conservation Breeding Ark
Indonesien, zeitlich unbefristet, seit 2014
Die PCBA ist ein Gemeinschaftsprojekt der Indonesischen Taman Safari Gruppe, der ZGAP und des Vogelpark Marlow und wird darüber hinaus von einer Vielzahl internationaler Zoos und weiterer Partner in verschiedenen Projekten unterstützt.
Ein Schwerpunkt bildet die Erhaltungszucht hochbedrohter indonesischer Singvogelarten. Weitere Zuchtanlagen bestehen für Java-Pustelschweine, diverse Kleinsäuger, Labyrinthfische, Papageien und Hühnervögel, wo bereits mehrere wegweisende Zuchterfolge für die hochbedrohte Fauna Indonesiens erzielt werden konnten.
Indien, zeitlich unbefristet, seit 2006
1995 wurde das Pygmy Hog Conservation Programme (PHCP) ins Leben gerufen, das sich der Rettung der Art und der Erhaltung bzw. Renaturierung ihres Habitats verschrieben hat und seit 1996 in einem sehr erfolgreichen Ansatz Zwergwildscheine nachzüchtet. Die ZGAP hat die Arbeit des PHCP seit 2006 unterstützt und damit dazu beigetragen, dass gesunde in menschlicher Obhut nachgezüchtete Zwergwildschweine in Schutzgebiete in Assam ausgewildert werden konnten. Die Tiere wurden mittels Telemetrie weiterhin beobachtet und es konnte festgestellt werden, dass sie sich gut an ihr Leben in freier Wildbahn adaptiert und dort bereits Nachwuchs zur Welt gebracht haben.
Kolumbien, zeitlich befristet, 2020
Die Stummelfußfrösche sind eine Gattung lateinamerikanischer Froschlurche mit etwa 100 Arten, die auch als Harlekinfrösche oder Harlekinkröten bezeichnet werden. Sie kommen zwischen Costa Rica und Bolivien vor und stammen aus der Familie der Kröten. In diesem Projekt wurde die Population von drei verschiedenen, gefährdeten Stummelfußfröschen untersucht, die alle in Höhenlagen der kolumbianischen Anden vorkommen.
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